Posts mit dem Label Anthropotanten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Anthropotanten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 27. April 2015

die Gegner Steiners sowohl als der Anthroposophie bestreiten sich nun auch untereinander

Update 04-05-2015

die Pseudonymen von Clement;
CRC, Gottlieb Friedemann, Peter Althaus. (Blog Andreas Lichte).
Jedesmal das Clement ein neues Pseudonim verwendet, wird seine Wirksamkeit erkannt.




Herrlich, wie sich hier die Anti-Steiner-Fraktion und die Steiner-Apologeten in ihrer ohnmächtigen Wut über die kritische Steiner-Ausgabe die Hand reichen. Andreas Lichte und Kees Kromme im Gespräch! Ein gemeinsamer Gegner bringt selbst die unversöhnlichsten Ideologien in ein gemeinsames Bett.
Dabei wäre zu bedenken, dass das Erscheinen einer kritischen Ausgabe der Texte eines Autors ein sicherer Indikator dafür ist, dass die Zeit der ideologischen Vereinnahmung desselben vorbei ist. Wer noch als “Anhänger” oder “Gegner” eines Autors auftritt, dessen Texte kritisch editiert vorliegen, statt einfach als Interpret, der ist irgendwie der Zeit hinterher. Oder gibt es irgendwo noch “Anhänger” oder “Gegner” eines Meister Eckhart, eines Jakob Böhme oder eines Fichte?



Herr Lichte, können Sie nicht lesen? Oder glauben Sie, der noble Zweck der Waldorfkritik rechtfertige auch die Falschdarstellung als Mittel? Ich hatte lediglich geschrieben, dass das Erscheinen einer kritischen Ausgabe Symptom dafür sei, dass die Zeit der ideologischen Vereinnehmbarkeit des betreffenden Autor zu Ende geht, dass also die historische Distanz zum Aurtor so groß geworden ist, dass undifferenzierte Ablehnung in Bausch und Bogen (also der Lichte-Ansatz) ebenso fehl am Platz ist kritiklose Anhängerschaft. An deren Stelle trete dann die Interpretation dieses Autors, also die differenzierte und kritische Diskussion darüber, wie die Texte dieses Autors zu verstehen sind in deren Verlauf sich verschiedene Möglichkeiten der Deutung herauskristallisieren.
Als Beispiel nannte ich Jakob Böhme. Während Böhme lebte und ein gutes Jahrhundert danach herrschte ein ähnlicher ideologisch geprägter Streit zwischen Anhängern und Gegnern Böhmes wie lange um Rudolf Steiner. Heute jedoch schwadroniert kein ernstzunehmender Autor noch darüber, ob Böhme “recht hatte” oder “Unsinn geschrieben hat”, ob er ein “Prophet” oder ein “Hochstapler” war. Nur darum geht es noch, festzustellen, was Böhme tatsächlich getan und gesagt hat (um es von dem zu trennen, was Anhänger und Gegner ihm zugeschrieben haben) und dann die verschiedenen Möglichkeiten herauszuarbeiten, wie seine Texte interpretiert werden können. Ganz so ist es, meiner Meinung nach, auch mit Rudolf Steiner. Und wie bei Böhme und in vielen ähnlichen Fällen ist auch hier das Erscheinen der kritischen Ausgabe ein deutliches Zeichen, dass die überwiegend ideologisch geprägte Rezeptionsphase in eine mehr wissenschaftlich geprägte umschlägt.
Soweit mein Beitrag. Sie hingegen lesen das als einen (oder verdrehen das zu einem) Versuch, Steiner gegen Kritik zu immunisieren. Können Sie nicht genauer lesen, oder wollen Sie nicht?



@ “Peter Althaus”
ich “schreibe Rudolf Steiner gar nichts zu”, das tut Christian Clement in seiner falsch als “kritisch” deklarierten Steiner-Ausgabe “SKA” – Zitat Artikel, Peter Staudenmaier:
„Die Interpretationen, die Clement anbietet, sind von wenig Nutzen für ein Verständnis Steiners, sie sind ein klassisches Beispiel einer EISEGESE“ – das heißt: einer persönlichen Auslegung, die in den Text hineininterpretiert, was nicht da ist.
Vernichtender für Christian Clements “SKA” geht es gar nicht.



Hallo Herr Clement, alias G. Friedemann, alias P. Althaus,
 Sie müssen die Sockenpuppen aber bitter nötig haben … Gegen EIN Pseudonym ist nichts einzuwenden, aber was Sie treiben, ist die Vortäuschung falscher Tatsachen und damit ein Missbrauch der Diskussionskultur! Zu Ihrem angeblichen wissenschaftlichen Anliegen passt Ihr Vorgehen jedenfalls auch gar nicht.




Bei den Anthropotanten hat Clement Althaus aehnliches ueber Boehme usw geschrieben,dort hat er auch angegeben das Steiner eigentlich zu spaet verstorben ist. Und weil das Wort Wissenschaftlich oben auch wieder auftauchte in Zusammenhang der SKA kam der Verdacht schon auf Althaus war ein neues Pseudonim Clements. Danke Elke! Ist es das IP nummer an zu sehen?



Es ist Komisch. Bei den Anthroposophen will Clement derjenige spielen der noch besser weiss als Steiner selbst was er mit seine Esoterik bezweckt hat. Wie in mein oben gesteltes Zitat gezeigt wird, will er sogar Der bessere Anthroposoph sein. Bei derjenigen die kritisch zu Steiner stehen, lehnt er es vehement ab als Anthroposoph bezeichnet zu werden. Da komt derJudenstern um die Ecke. Hypochrisie auf hoechster Stufe. Unverstaendlich das ein renommierter Verlag wie Fromman Holzboog sich einlasst auf so ein Mensch. Und dann die immer wechselnde Pseudonieme. Wissenschaftliegen Anliegen :)



Vielen Dank, Elke, für diese diskrete und taktvolle Klarstellung der auf diesem Blog geltenden Spielregeln und Präferezen. Ich entschuldige mich für meinen Verstoß gegen die hier geltende Auffassung von seriöser Gesprächskultur, derer ich mir nicht bewusst war, und akzeptiere selbstverständlich Ihren Verweis. Ich bin zuversichtlich, dass nach meinem Abschied das Thema Anthroposophie hier wieder auf dem Niveau diskutiert werden kann, das Ihrem Blog angemessen ist.

Nun wir wissen was Abschied nehmen bei Herr Clement bedeutet :)

Sie waren sich nicht bewusst, dass das Anlügen von anderen Diskussionsteilnehmern gegen die Gesprächskultur verstößt? Und auch nicht darüber, dass es mindestens unseriös wirkt, wenn man durch Pseudonyme vortäuscht, dass mehrere dritte Personen die eigene Position in einer Diskussion unterstützen? Ist das in Ihren Kreisen sonst üblich?
Herr Clement, ich habe sie weiter oben direkt gefragt, ob Sie und der Kommentator G. Friedemann eine Person sind. In Ihrer Antwort haben Sie schlicht und ergreifend GELOGEN, wenn Sie unter dem Pseudonym “G. Friedemann” schreiben, dass Sie (G. Friedemann) auf Ihre “Partikularexistenz” wert legen.
Warum sollte man Ihnen glauben, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen korrekt arbeiten? Warum sollte man Ihnen glauben, dass Sie kein Anthroposoph sind, wie sie ja gerne behaupten?
Sie haben jegliches Vertrauen verspielt, sollte man Ihrer Arbeit je vertraut haben.
Jemandem, der derartig unseriös auftritt, indem er unter Pseudonym in der dritten Person über sich schreibt und seine wahre Indentität auch auf Nachfrage leugnet, kann man nicht trauen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Update 29-4-2015

Wenn es nicht so tragisch wäre konnte es auch noch komisch sein:
Clement schreibt unter Pseudonym von Gottlieb Friedemann auf die Blogseite von Andreas Lichte:





@Andre Sebastiani
Ich sehe nicht, wo ich – im Gegensatz zu Herrn Lichte – persönlich oder beleidigend geworden wäre oder jemanden beschimpft hätte. Ich habe lediglich Herrn Lichte zitiert und dazu angemerkt, dass das Differenzierungsnivau seiner Aussage demjenigen einer Bild-Schlagzeilen entspricht. Und das ist ja wohl eine Tatsache. Oder finden Sie sein “entweder-oder” Argument irgendwie differenziert oder intelligent?
Ausserdem finde ich, es tut schon zur Sache, darauf hinzuweisen, dass Lichtes Angriffe auf Clement im Kontext einer persönlichen Kampfansage gegen alles und jeden innerhalb der Anthroposophie zu sehen sind. Es erklärt die Einseitigkeit seiner Darstellung, den Zorn in seinem Ton und seine Blindheit für die Tatsache, dass Clement einige Kerndogmen der Anthroposophen nicht teilt, ja unterhöhlt (obwohl Staudenmeier das sehr deutlich macht) .
Im übrigen habe ich durchaus auch meine eigenen Kritikpunkte, sowohl an Rudolf Steiner wie auch an der SKA. Die habe ich Herrn Clement mitgeteilt und die sollten auch öffentlich diskutiert werden. Aber durch die Art, wie Lichte hier und anderswo mit dem Vorschlaghammer argumentiert, disqualifiziert er sich selbst nachhaltiger, als Clement durch seine einseitige Steiner-Deutung es je könnte. Und er behindert, genau wie die gleichfalls völlig überzogenen Reaktionen der Anthroposophen, eine sachliche Debatte darüber, was denn, wenn die Clementsche Deutung nicht hinhaut, der rationale Kern einer Weltanschauung sein könnte, die durch ihre praktischen Anwendungsgebiete heute weltweit aktuell ist.
Deshalb mische ich mich ein, auch wenn ich mich nicht der Illusion hingebe, Herrn Lichtes Einstellung ändern zu können. Die ist, wenn das Wortspiel erlaubt ist, völlig versteinert. Aber vielleicht sieht ja der eine oder andere Mitleser hier, dass das durch die SKA ins Bewusstsein getretene Problem nicht dadurch zu lösen ist, dass man ihren Herausgeber als “Anthroposophen” stigmatisiert und ihn als Hochstapler beschimpft. Das diese Schmuddelkind-Taktik nicht funktioniert, hätte Herr Lichte aus den vergangenen 100 Jahren Anthroposophiekritik, die er sicher eingehend studiert hat, eigentlich lernen können.

Da
s tragische und auch gewissermaßen das komische ist das Andreas Lichte nicht einsehen kann das Clement eigentlich dasselbe tut wie er selbst, annehmlich Steiner diffamieren. Nur tut Clement das viel subtiler und weniger grob.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

http://hpd.de/artikel/11618

Andreas Lichte, Helmut Zander, Peter Staudenmaier, Christian Clement, David Hoffmann, W.U. Klünker, sie können sich untereinander nicht einig werden was die beste Methode ist um Anthroposophie aus der Welt zu schaffen oder zu redefinieren.
Nachdem Clement bei den Anthropotanten gestoppt ist mit Kommentare zu geben, kann er es bei Obenstehendes verlinktes Artikel doch kaum lassen.

CrCl: Das Etikett "Anthroposoph" ist der intellektuelle Judenstern, den Herr Lichte mir versucht anzuheften, wohl wissend, dass dadurch viele Leser sofort sämtliche gesellschaftlich vermittelten Vorurteile über Anthroposophen auf mich übertragen und mich als irrationalen Steiner-Apologeten ansehen werden, bevor sie je eine Zeile von mir gelesen haben. Selbst wenn der Anthroposophievorwurf stimmen würde (und dafür hat Herr Lichte keinen anderen Beweis, als dass ich Steiner als Denker ernst nehme), wäre dieser Versuch, einen wissenschaftlichen Ansatz zu desavouiren, indem man dem Autor eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit unterstellt, abzulehnen.

BERLIN. (hpd) Die Anthroposophie versucht seit Jahren, Rudolf Steiner ein neues, positives und neutrales Image zu geben: weg vom "verstörenden" Esoteriker Steiner, hin zum bedeutenden Philosophen Steiner. Dass sich ein nach aussen hin renommierter Verlag, der "Frommann-Holzboog Verlag", an dem anthroposophischen Betrug beteiligt, überrascht.Die als seriös geltende Neue Zürcher Zeitung veröffentlicht eine Rezension mit dem Titel "Die Freiheit des Erkenntniswegs" von David Marc Hoffmann. Darin befasst sich Hoffmann mit der seit 2013 kontinuierlich erscheinenden "Kritischen Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners" (SKA): Was nach "Wissenschaftlichkeit" und "Unabhängigkeit" aussieht, ist in Wahrheit eine Öffentlichkeitskampagne für die Anthroposophie.

Denn David Marc Hoffmann ist Leiter des "Rudolf Steiner Archivs" in Dornach, der Zentrale der esoterischen Bewegung Anthroposophie mit ihrem Kultbau "Goetheanum". Dornach war bis 2011 auch Sitz des anthroposophischen "Rudolf Steiner Verlages", der in Zusammenarbeit mit dem Frommann-Holzboog Verlag die "Kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners" herausbringt. Herausgeber ist Christian Clement, Anthroposoph und ehemaliger Waldorflehrer.

Von der anthroposophischen Zeitschrift "info3" im Interview gefragt, ob er ein "Insider" der Anthroposophie sei, oder eher jemand, "der kritisch von außen draufschaut", antwortet Christian Clement, er sehe sich als "Insider", der an der Anthroposophie "existentiell interessiert" sei. Clement lehrt "German Studies" an der "Brigham Young University" der Mormonen, deren "lebendige Mysterienkultur" ihn fasziniere.

Helmut Zander, Autor des Standardwerkes "Anthroposophie in Deutschland", beurteilt Clements Arbeit so: "Christian Clement hat eine Einleitung zum zeithistorischen Kontext verfasst, mit der er sich in die wissenschaftliche Debatte begibt und sich deren Maßstäben stellt. Diese Einleitung, das lässt sich zunächst sagen, ist vom Stand der wissenschaftlichen Forschung meist weit entfernt."

Statt Wissenschaft bekommt die Welt von Clement Anthroposophie, noch einmal Helmut Zander: "Wie ‘anthroposophisch’ ist Clements Einleitung? Der Herausgeber folgt nicht nur Steiners autobiografischer Leseanweisung, wonach die Theosophie eine bloss ‘gewisse äusserliche Verbindung’ in seinem Leben gewesen sei, sondern auch Steinerschen Denkformen, die sich in typisch anthroposophischen Begriffen niederschlagen: etwa wenn er Steiners Texte mit Konzepten von ‘Mysterienweisheit’ und ‘Erkenntniserlebnissen’ deutet oder von der ‘bewusstseinsevolutiven Urgestalt’ oder vom ‘sich darlebenden Wesenhaften’ spricht. Natürlich ist es legitim, Steiner auch mit anthroposophischen Konzepten zu deuten – aber würde eine Aussenperspektive nicht doch helfen, Steiner besser in seinen geistesgeschichtlichen Kontexten zu begreifen?"

Helmut Zander kritisiert insbesondere Clements Versuch, die Theosophie als wichtigste Quelle der Anthroposophie zu leugnen: "Clement versucht, die Kontinuität von Steiners philosophischen Gedanken über die Schwellenjahre 1900 bis 1902 hinweg deutlich zu machen, zu Recht. Aber dabei marginalisiert er die theosophischen Einflüsse, meines Erachtens gegen den historischen Befund, aber auf den Schultern von Steiners Selbstinterpretation."

Auch der amerikanische Historiker Peter Staudenmaier weist Clements Darstellung zurück: "Viel von Band 7 der ‘SKA’ läuft auf eine Übung in Wunschdenken hinaus. Es ist eine weitere Fassette von Clements anhaltenden Anstrengungen, Steiners esoterische Lehren als eine Erweiterung seiner frühen philosophischen Arbeiten umzudeuten."

Peter Staudenmaier, der das große Verdienst hat, mit seiner Forschung zur Anthroposophie im Nationalsozialismus und im italienischen Faschismus den anthroposophischen "Wir waren Opfer!"-Mythos entzaubert zu haben, findet auch für Clements Legendenbildung deutliche Worte: "Der Steiner, der uns in Clements Version bleibt, ist verflacht, zensiert, gezähmt. Der historische Steiner war weit kühner, wilder, schwieriger, und viel verstörender. Den Blick auf diese widerspenstige Seite Steiners zu verlieren, in der Hoffnung, ihn stromlinienförmig zu machen und seine Botschaft zu modernisieren, wird der Komplexität und Perplexität seines Denkens nicht gerecht."

"Die Interpretationen, die Clement anbietet, sind von wenig Nutzen für ein Verständnis Steiners, sie sind ein klassisches Beispiel einer Eisegese" – das heißt: einer persönlichen Auslegung, die in den Text hineininterpretiert, was nicht da ist.

"Vor allem wehrt sich Clement dagegen, anzuerkennen, dass Steiner den Begriff der ‘übersinnlichen Wahrnehmung’ ernst meinte, und dass für den theosophischen und anthroposophischen Steiner spirituelle Phänomene wirklich wahrgenommen werden können, dass sie wirklich existieren, nicht nur als als Sprach-Bilder, oder als eine auf Umwegen vorgenommene Beschreibung innerer Selbst-Wahrnehmung, sondern als unabhängige Wesenheiten. Das Buch liest sich oft wie ein donquichottischer Versuch, Steiner vor sich selbst zu retten – eine nette, bescheidene, biedere Variante des deutschen Idealismus vor seinen gewagten esoterischen Erforschungen nach 1900 zu retten."

Nach 1900 entwickelt Steiner auch seine esoterische Evolutionslehre. Steiners rassistische "Menschheitsentwickelung" ist Beweggrund und Ziel der Anthroposophie,Zitat Peter Staudenmaier: "Ausgehend von Blavatskys entwicklungstheoretischem Ansatz baute Steiner eine Evolutionslehre der Völker- und Rassengruppen auf, wonach die menschliche Seele durch aufeinanderfolgende Verkörperungen in immer ‘höheren’ Rassen geistig wie leiblich fortschreitet. Diese Stufenleiter der Rassen steht im Mittelpunkt von Steiners esoterischem Verständnis der Gesamtentwicklung der Menschheit, vom Verhaftetsein in der Materie hin zur geistigen Vervollkommnung."

Steiners Rassismus wurde 2007 zum Skandal, als die "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien" (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben, und Zitat BPjM, "als zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen" seien.

Angeregt durch die breite Berichterstattung zum BPjM-Verfahren war die Forderung nach einer kritischen Werkausgabe von Rudolf Steiner laut geworden. Was Clement nun als ‘kritische Ausgabe der Schriften Rudolf Steiners (SKA)’ abliefert, ist der Versuch, der Öffentlichkeit eine rein anthroposophische Sicht auf Rudolf Steiner als unabhängige Wissenschaft zu verkaufen.

Wie weit Clement in seiner anthroposophischen Heiligsprechung Rudolf Steiners geht, mit welchen letzten Mitteln er versucht, Steiner als "eigenständig" darzustellen, überrascht dann aber doch, Peter Staudenmaier: "Ein besonders bedauerliches Beispiel illustriert die Unzulänglichkeiten in Clements Herangehensweise. In seiner Diskussion von Steines Aneignung der fiktionalen Figur des ‘Hüters der Schwelle’ schreibt Clement, dass ‘Kritiker’ der Anthroposophie die ‘Anklage’ erhoben hätten, dass Steiner diese Figur aus einem Roman des neunzehnten Jahrhunderts von Edward Bulwer-Lytton übernommen habe. Aber dies hat nichts mit Kritik zu tun, noch viel weniger mit Anklagen; es ist eine einfache Angabe der Quelle Steiners. Es ist zugleich ein sinnvolles Beispiel für Anleihen des Okkultismus aus der fiktionalen Literatur.

Clement leugnet rundweg all dies, indem er offensichtlich den historischen Kontext ignoriert. Das ist ein sehr seltsamer Standpunkt, da Steiner offen andere Elemente aus Bulwer-Lyttons fiktionaler Literatur auslieh, so wie den Begriff ‘Vril’, und da der fragliche Roman viele unverhohlen okkulte Bestandteile enthält und ein schönes Beispiel des Viktorianischen Revivals von Themen der Rosenkreuzer ist."

Bulwer-Lyttons “Vril” wird von Steiner als "Lebenskraft" übernommen, wie auch die "in geringer Höhe über dem Boden schwebenden Fahrzeuge der Atlantier" in Rudolf Steiners rassistischem Science-Fiction-Trash "Aus der Akasha-Chronik".




Mit freundlicher Genehmigung des Autors aus dem Ratgeber-News-Blog übernommen.


Christian Clement am 22. April 2015 - 15:13 Permanenter Link

Interessant, dass auch ein "Humanistischer Pressedienst" sich dazu hergibt, ungeprüft einen Diffamierungsartikel wiederzugeben, in denen einem Akademiker, dem Leiter des Rudolf Steiner Ar

chivs, der Neuen Züricher Zeitung und dem renommierten Wissenschaftsverlag frommann-holzboog "Betrug" und Irreführung der Offentlichkeit vorgeworfen wird.


Christian Clement am 23. April 2015 - 14:25 Permanenter Link

Nein, Herr Lichte, das tut es nicht. Wozu auch? Kritik in der Sache ist dem Akademiker stets willkommen, denn sie bringt seine Arbeit weiter, selbst da, wo sie sich gegen sein Argument wendet.

Was ich an Ihren Beiträgen auszusetzen habe ist, dass statt Kritik am Argument des anderen seine Person und seine Absichten diffamiert werden. Den Andersdenkenden als "Hochstapler" oder "Betrüger" zu verleumden (Ihre Worte) und ihn durch Anheftung eines gesellschaftlich stigmatisierenden Erkennungszeichens (etwa "Anthroposoph") unglaubwürdig machen zu wollen, hat mit Kritik und Wahrheitsliebe nichts zu tun, wohl aber mit Demagogie und Hass.


Christian Clement am 24. April 2015 - 11:58 Permanenter Link

"Hochstapler" ist Herrn Lichtes Lieblingsbezeichnung für mich und in vielen seiner posts zur SKA zu finden.

"Betrüger" hat er auch schon öfter benutzt, zuletzt in eben jenem Artikel, über den wir gerade reden. Da heißt es etwa: "Dass sich ein nach aussen hin renommierter Verlag, der "Frommann-Holzboog Verlag", an dem anthroposophischen Betrug beteiligt, überrascht."

Das Etikett "Anthroposoph" ist der intellektuelle Judenstern, den Herr Lichte mir versucht anzuheften, wohl wissend, dass dadurch viele Leser sofort sämtliche gesellschaftlich vermittelten Vorurteile über Anthroposophen auf mich übertragen und mich als irrationalen Steiner-Apologeten ansehen werden, bevor sie je eine Zeile von mir gelesen haben. Selbst wenn der Anthroposophievorwurf stimmen würde (und dafür hat Herr Lichte keinen anderen Beweis, als dass ich Steiner als Denker ernst nehme), wäre dieser Versuch, einen wissenschaftlichen Ansatz zu desavouiren, indem man dem Autor eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit unterstellt, abzulehnen. Solche Propagandataktiken aus unrühmlicher Vergangenheit gehören nicht in eine sachliche Auseinandersetzung. Wie würde es Herrn Lichte wohl gefallen, wenn man ihm, statt auf seine Argumente einzugehen, ständig nur das Etikett "Ex-Waldorflehrer" (impliziertes Vorurteil: "Menschen, bei denen enttäuschte Liebe zur Anthroposophie in Hass und Gegnerschaft umgeschlagen ist") anheften würde? Dagegen würde er sich wehren, und mit Recht.

Ob die Einwände Zanders und Staudenmaiers tatsächlich eine "vernichtende Kritik" meiner wissenschaftlichen Arbeit darstellen oder lediglich eine inhaltliche Differenz in bestimmten Aspekten meiner Steinerdeutung, das kann jeder leicht feststellen, der ihre Äußerungen zur SKA vollständig liest.

Im übrigen gilt: Wenn ein Autor versucht, zwischen Anthroposophie und Wissenschaft eine Brücke zu schlagen, dann ist es ja wohl kaum verwunderlich, wenn die Hardliner und Platzhirsche auf beiden Seiten damit so ihre Schwierigkeiten haben. Versuche einer Veränderung des status quo waren noch nie besonders beliebt.

Wer also wirklich wissen will, was Sache ist, muss sich eben die Mühe machen, die Texte, um die es geht (d. h. meine Einleitungen zu den Bänden der kritischen Steiner-Ausgabe), mal selbst und vor allem vollständig zu lesen - und kann sich nicht auf das Urteil der Kritiker und Gegner verlassen. So wars zu allen Zeiten, und so wirds auch bleiben.

Christian Clement am 26. April 2015 - 21:07Permanenter Link


crCl zu @ Christoph Baumgarten

>> "Ist es bereits diskriminierend, darauf hinzuweisen, dass ein Autor aufgrund enger beruflicher Verstrickungen eben nicht unabhängig ist, zumindest nicht in dem Ausmaß, in dem er es vorgibt zu sein?"

Es ist in der Tat diffamierend und demagogisch zu behaupten, dass ein Autor geistig nicht unabhängig ist, nur weil er angeblich einer bestimmten Gruppe zugehört. Und wenn diese Behauptung, wie in meinem Fall, auch noch unzutreffend ist, dann ist es zudem noch eine Lüge.

>> "Bei jeder seriösen wissenschaftlichen Arbeit werden weitaus geringere berufliche und finanzielle Verbindungen selbstverständlich offengelegt. "

Wo, bitte, sind denn die "beruflichen und finanziellen Verbindungen" zwischen mir und den Anthroposophen? Mir jedenfalls wäre nicht bekannt, dass die BYU mittlerweile an Dornach angeschlossen ist. - Dass die Finanzierung der SKA sich ausschließlich durch den Verkauf und einen Druckkostenzuschuss meiner Universität trägt, ist schon verschiedentlich offengelegt worden.

>>"Es ist jedenfalls aufschlussreich, wie schnell die Waldorf-Meute bei der Stelle ist und kläffend und geifernd mit Dreck um sich wirft, sobald sie einen der ihren in der Kritik sieht."

Vielleicht lesen Sie alle posts in diesem thread noch einmal durch und urteilen dann erneut, wer hier kläffend und geifernd mit Dreck um sich geworfen hat. Ich jedenfalls habe auf die Demagogik Herrn Lichtes ganz sachlich und in nüchternem Ton hingewiesen.

Daran ändert auch die hier vorgebrachte geheuchelte Pseudo-Entrüstung über die von mir gebrauchte Metapher nichts. Jeder durchschaut leicht, dass diese lediglich dazu dient, von der Tatsache abzulenken, dass es Herr Lichte ist, der mich ad hominem attackiert und in Sippenhaft nimmt, während ich mir bloß erlaube, seine Taktiken beim Namen zu nennen.


fuer weitere Kommentare (auch von Clement), siehe das Artikel

Mittwoch, 25. März 2015

Das grosse Schmerzerleben des Bruders Claimentein.



CrCl: Ich fühle mich heimisch in Steiners Texten, aber nur, wenn ich sie kritisch lese (als Offenbarungstexte finde ich sie unsäglich und peinlich) - und diese Erfahrung möchte ich an die akademische Welt vermitteln. Warum fallen mir dabei immer wieder ausgerechnet Anthroposophen ins Wort, die es doch besser wissen sollten, und ermahnen mich, dass man Steiner "so" nicht lesen darf? Man möcht sich jedes Haar einzeln ausraufen. Ich bin sicher, dem Rudolf geht es ähnlich (und er hat nicht mal mehr Haare, die er sich ausraufen könnte).
Von Christian Clement am Mittwoch, 11. März 2015 um 02:13:00 MEZ unter Egoisten eingestellt.



Ich hatte eigentlich noch viele Zitate hier anfuehren wollen. aber eigentlich reicht das hier oben.

Meine kaum beantwortete Frage (nicht von Clement, Eggert und Ingrid) lautete:

Als man die Texte lest die Steiner als Offenbarungen gibt. (und ob es Wahr ist oder nicht ist bei diese Frage eigentlich unwichtig) und wovon er sagt, das sie stammen aus ein reaal existierende Geistige Welt, dann kan man waehlen:

1. dies sagt ein grosser Initiierter
2. dies sagt ein von Grossenwahn befallener und nur den Steiner vor 1902 war noch einigermassen ohne peinlichkeiten zu lesen.

Wenn Wahl 1, dann braucht es doch  nicht unsäglich und peinlich zu sein.
Wenn Wahl 2, warum dann noch weiter arbeiten an ein SKA, oder ein Blog? Nur um den Steiner vor 1902 Textkritisch zu beschauen? Und den spaeteren als Muell weg zu werfen.? Jedenfalls wird es ohne das nie gelingen Steiner Akademisch anerkannt zu kriegen.
Ja wenn es doch ein SKA mal gelingen konnte den ganze esoterischen offenbarungs Seite Steiners aus zu klammern.Das waere noch ein Ziel!



und diese Erfahrung möchte ich an die akademische Welt vermitteln

Bei den Fans von Clement ist schon ein grosser Angst zu spueren wenn Woerter als Karma und Hellsehen gebraucht werden. Schon der Gebrauch dieser Woerter wurde den ganzen Akademische Welt abstossen. Daher muss um Steiner Akademikerfaehig zu machen, das Herz seiner Arbeit ausgeschnitten werden.

Man antwortet nicht weil Wahl 1 ueberhaupt nicht im Frage ist bei diese Leute.
Und Wahl 2 dafuer haben sie gar nicht den Mut, Weil dass sollte bedeuten das sie auch waehlten zu stoppen mit demontieren von Steiner und seine Anthroposophie. Also Feigheit.

In ein Beitrag von Holger Niederhausen wird Licht geworfen auf diese wunde Stelle (dieses peinliche in Beziehung zu Offenbarungen) bei Clement:

In meiner Einleitung habe ich dafür plädiert, dass Steiners Text mit dieser Art von Bewusstsein zu lesen ist. Wenn dies nicht getan wird, können diese Texte als Offenbarungen einer transzendenten Realität oder als naive metaphysische Spekulationen verstanden werden. Viele unkritische Anthroposophen lesen sie auf die erste Weise, viele Kritiker in der zweiten – und beide verfehlen meiner Meinung nach den eigentlichen Punkt. Die erste Missdeutung verwandelt Steiner in einen Propheten, die andere in einen Narren oder Schwindler.
Genau was ich schon schrieb, Wahl 1 oder Wahl 2. Clement bietet aber ein Ausweg ein Dritter.

Unten einige Vorbilder solchen Steinerschen Offenbarungen.


""Johannes hat die Apokalypse bekommen aus den Regionen, wo die Anthroposophie war, bevor sie zu den Menschen gekommen ist."" (13-9-24)

""Richten wir als verstehende Menschen, die die Zeichen der Zeit zu deuten wissen, unser Leben ein im Sinne dieser drei Mysterien unserer Zeit: des Michael-Mysteriums, des Christus-Mysteriums und des Sorat-Mysteriums, dann werden wir auf dem Gebiete, das uns unser Karma angewiesen hat, in der richtigen Weise wirken...12-9-1924 

""Jetzt ist die Sonne schon seit Jahrhunderten ins Zeichen der Fische eingetreten. In nächster Zeit wird sie in diesem Zeichen so weit fortgeschritten sein, dass es das äussere Anzeichen für das Erscheinen des Christus im Ätherleib sein wird. Sie sehen also, dass die Anthroposophie nicht wie irgendeine theoretische Lehre der Welt verkündigt wird, sondern dass die Zeichen der Zeit uns die Aufgabe geben, Anthroposophie zu lehren."" (GA 118, 18-4-1910) 

""Und wie der Christus einen Vorläufer haben musste, so musste die Geisteswissenschaft erscheinen, um dies hellsichtige Zeitalter vorzubereiten"" (GA 118, 10-5-1910) 

""Erst die Vorbereiter der Vorbereiter sind wir, weiter noch nichts. Ein ganz kleines Flämmchen erst ist heute die spirituelle Bewegung, und sie wird sich zu einem gewaltigen geistigen Feuer in der Zukunft gestalten.""(GA 104, 30-6-1908) 

""So erfassen wir jetzt Geisteswissenschaft in einem ganz andern Sinn. Wir lernen, dass sie etwas ist, was uns eine ungeheure Verantwortung auferlegt, denn sie ist eine Vorbereitung auf das ganz konkrete Geschehen des Wiedererscheinens des Christus"". (GA 118, 25-1-1910) 

""Es gibt in unseren sieben Kulturepochen drei Punkte, die entscheidend für die Fortentwickelung der Menschheit sind, das sind:
Der erste Ruf, der an diese Menschheit erscholl mit Donnerstimme herab vom Berge Sinai, als die Gebote Jehovas!
Der zweite Ruf in der Wüste durch den Täufer Johannes, als der Täufer zu denen sprach, die ihn hören wollten: ändert den Sinn, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen"!
Der dritte Ruf, meine lieben Freunde, ist der ,welcher aus den geistigen Welten als Neuoffenbarung durch die Geisteswissenschaft oder Anthroposophie verkündet wird! ""
(GA 127, 30-11-1911 Die Mission der neuen Geistes-offenbarung


Diese Zitaten waeren ohne Muehe zu vermehren. Der letzte Buchtitel spricht schon deutlich vor sich.
Was waehlen sie??? Mit Kritischen doch offenes gesundes menschliches Verstand. (falls vorhanden).

In dieser Zeit werden grosse Veränderungen vor sich gehen und Prophezeiungen der biblischen Urkunden sich erfüllen
(GA 118, 25-1-1910).

Das ist die Zeit der grossen Entscheidungen,jene grosse Krisis, von der eigenlich die heiligen Bücher aller Zeiten sprechen und die für unser Zeitalter im Grunde gemeint ist.
(GA 237, 3-8-1924)


Mit diesem Beginn der vierziger Jahre (1840) beginnt der sechste Posaunen-Engel zu blasen, und er wird blasen, bis am Ende des 20.Jahrhunderts diejenigen Ereignisse eintreten, von denen ich gestern (16-9-24) gesprochen habe, wo der siebente Posaunenengel zu blasen beginnt. Wir stehen also durchaus schon drinnen im Gebiet der Wehen.
(GA 346, 17-9-1924)

Frage waere, als Clement nicht waehlen kann angesichts dies Offenbarungscharakter Steiners, wie wird ein Verlag als FrommannHolzboog dies dann bewerten?  wollen sie mit ein SKA in Beziehung gebracht werden, die wohl Steiner als Philosoph beschreibt, aber ausklammert wie Steiner sich nach 1902 entwickelt hat?

So, sehen wir, liegt im Grunde genommen der Sinn des Prophetentums nicht so sehr in dem, was die Neugier oder den Erkenntnisdrang befriedigt, sondern der Sinn des Prophetentums liegt in den Impulsen, die es uns für ein Wirken in die Zukunft hinein geben kann. Und nur weil in unserer Zeit das Erkennen, das Verstandes-Erkennen, das nicht die Impulse des Willens entzündet, überschätzt wird, kommt es, dass man auch über das Prophetentum kein objektives Urteil gewinnen will. Aber die Geisteswissenschaft wird es dahin bringen, dass man erkennen wird: Ja, es waren viele Schattenseiten in dem alten und in dem neuen Prophetentum, aber es ruht in diesem Prophetentum - in dem Streben, in dem Bewusstsein, einen Hinweis auf den Gang der Zukunft zu erhalten - ein wichtiger Kern, der nicht für die Erkenntnis oder für die Neugier gebildet ist, sondern der wichtig ist als Feuer für unseren Willen. Und auch die Menschen, die alles, was im Menschen vorgeht, nur darnach beurteilen wollen, ob man es nüchtern, verstandesmässig begreifen kann, müssen aus einer solchen Einsicht in die Weltverhältnisse erkennen, wie die Prophetie aus einer Wissensrichtung hervorgeht, welche die Anfeuerung der Willensentwickelung zum Ziele hat. (GA 61, 9-11-1911)

Gegenüber den Mitteilungen über die Zukunft ist der Geistesforscher nun in einer anderen Lage als gegenüber denen, welche die Vergangenheit betreffen. Der Mensch kann zunächst gar nicht den zukünftigen Ereignissen so unbefangen gegenüberstehen, wie ihm dies bezüglich der Vergangenheit möglich ist. Was in der Zukunft geschieht, erregt das menschliche Fühlen und Wollen; die Vergangenheit wird in ganz anderer Art ertragen. Wer das Leben beobachtet weiss, wie dies schon für das gewöhnliche Dasein gilt. In welch ungeheurem grade es sich aber steigert, welche Formen es annimt gegenüber den verborgenen Tatsachen des Lebens, davon kann nur derjenige Kenntnis haben, welcher gewisse Dinge der übersinnlichen Welten kennt, Und damit ist der Grund angegeben, warum die Erkentnisse über diese Dinge an ganz bestimmte Grenzen gebunden sind. (Die Geheimwissenschaft im Umriss, GA 13)

Es ist durchaus nicht notwendig, dass dieses, was die Anthroposophie als Prophetie jetzt verkündet, auch geglaubt und beachtet würde. Und wenn es dann nicht zu dem käme, was da prophezeit wurde, dann würde man sagen: Seht ihr wohl, das war Phantasterei.- Aber, das verstehen nur die Leute nicht, die Entwickelung ist dann so gegangen, wie sie nicht hätte gehen sollen. Verdorren und erstarren würde dann die Menschheit. (GA118 6-2-1910)

Es steht der Menschheit eine gewaltige Prüfung, eine Erprobung bevor, in der es sich darum handeln wird, dass die Menschheit bewahrheitet, dass bei dem drohenden tiefsten Falle auch der Impuls zum Aufsteigen allseitig am stärksten vorhanden ist. Denn sonst wäre es nicht möglich, dass der Mensch die Widerstände überwindet, die ihm die materialistischen Anschauungen in den Weg legen. Wenn der Mensch nicht dem Materialismus ausgesetzt wäre, könnte er ihn auch nicht aus eigenen Kräften überwinden. Und jetzt kommt die Gelegenheit, eine Wahl zu treffen zwischen der spirituellen und der materialistischen Richtung. Aus dem Kosmos heraus werden uns die Bedingungen zu diesem Krisenjahr zugeschickt . (GA 118, 18-4-1910).


Nun, die Seelen, die jetzt hier sitzen, die werden ja wieder verkörpert werden in einem Zeitalter, in dem schon längst bei den Menschenseelen jene Seelenfähigkeiten vorhanden sein werden, die eben geschildert worden sind. Was wird das bewirken? Mit jenen Fähigkeiten wird noch etwas anderes kommen. Es wird kommen, dass der Mensch in der gegenwärtige Inkarnation wird zurückschauen können. Als eine natürliche Fähigkeit wird auftreten mit jenen Fähigkeiten, die eben geschilderd worden sind - zugehörig zu ihnen -, eine Erinnerung nicht nur an das Leben zwischen Tod und Geburt, sondern an das vorhergehende Leben, wie eine natürliche Eigenschaft. Aber jetzt wird es sich darum handeln, dass wir in der gegenwärtigen oder folgenden Inkarnation etwas ausbilden, woran man sich erinnern kann.....Erst müssen wir einmal schaffen dasjenige, an das wir uns dann sollen erinnern können in der nächsten Inkarnation.............................  Dann (im nächsten Erdenleben) wird er wiedergeboren mit disem neu ausgebildeten Ich, und er erinnert sich an dieses ausgebildete Ich. Und das ist die tiefere Aufgabe der anthropsophischen Weltbewegung heute: eine Anzahl von Menschen hinüberzuschicken zur nächsten Inkarnation mit einem Ich, an das sie sich erinnern als ihr individuelles Ich. Und das werden diejenigen Menschen sein, die den Kern der nächsten Kulturperiode bilden.(GA 117, 4-12-1909)

Jetzt aber gehen wir entgegen der Erinnerung und Wiederbelebung des abrahamitischen Zeitalters, aber in dem Sinne, dass die Menschen aus der unseren physischen Sinnen zugänglichen Welt hinaufgeführt werden. Der Geist Abrahams wird unsere Erkenntnis derart beeinflussen, dass die Menschen von ihrer alleinigen Wertschätzung der sinnlichen Welt sich lossagen werden. Und in umgekehrter Weise als es bei Abraham der Fall war, da der Geist, da Gott nur in der Sinnenwelt zu finden war, werden die Menschen jetzt hinauswachsen über die Sinneswelt und hineinwachsen in die geistige Welt. (GA 118, 15-3-1910)

Aber hingedeutet ist worden, dass wir in einer wichtigen Zeit der Menschheitsentwickelung sind; dass noch vor dem Ablauf dieses Jahrhunderts neue Kräfte sich in der Menschenseele entwickeln, welche den Menschen dazu führen werden, eine Art ätherischen Hellsehens zu entwickeln, wodurch sich für gewisse Menschen wie durch eine natürliche Entwickelung das Ereignis, das Paulus vor Damaskus erlebt hat, erneuern wird. So dass der Christus für die erhöhten geistigen Kräfte des Menschen wiederkommen wird in einem ätherischen Gewande. Dessen, was Paulus sah vor Damaskus, werden immer mehr und mehr Seelen teilhaftig werden. Und dann wird man wahrnehmen in der Welt, dass Geisteswissenschaft etwas ist, was wie die vorherverkündigte Offenbarung einer erneuerten und metamorphosierten Wahrheit des Christus-Impulses da sein wird.(GA 118, 15-5-1910)

Aus der Gefangenschaft der Erde wird los sein das Tier, das ist im kosmischen Sinne der Komet. Das Tier wird los sein, das bedeutet etwas für die Entwickelung des Menschen....1933, meine lieben Freunde, bestünde die Möglichkeit, dass die Erde mit allem, was auf ihr lebt, zugrunde ginge, wenn nicht die andere weise Einrichtung da wäre, die sich nicht errechnen lässt. Es ist so, dass die Berechnungen nicht mehr stimmen können dann, wenn die Kometen andere Formen angenommen haben. Man müsste im Sinne des Apokalyptikers sagen: Ehe denn der ätherische Christus von den Menschen in der Richtigen Weise erfasst werden kann, muss die Menschheit erst fertig werden mit der Begegnung des Tieres, das 1933 aufsteigt. - Das ist apokalyptisch gesprochen. GA 346, 20-9-1924


Clement: und diese Erfahrung möchte ich an die akademische Welt vermitteln


Dienstag, 24. März 2015

Christian Clement und die SKA - Holger Niederhausen

Christian Clement und die SKA

Update

05.06.15 A Eine neue Runde in Clements Bewusstseins-Karussell. Verdeutlichungen zu einem wiederum völlig irreführenden Clement-Kommentar.

13.04.15 A Clements Parallelwelt. Von neuen Versuchen, Rudolf Steiners Anthroposophie zurechtzustutzen. 
12.04.15 A Abschließendes zum Eggert-Blog. Über nicht mehr ernst zu nehmende Methoden und Blogs.08.04.15 A Clement verschwindet, und der Eggert-Blog wird Sperrgebiet. Über das sehr seltsame Gebaren der "Modernisten".
07.04.15 A Wie die geistige Welt heute geleugnet und missdeutet wird. Eine kleine Schule des klaren Denkens und Unterscheidungsvermögens.
07.04.15 A Christus und das menschliche Denken. [Rz Mosmuller]
07.04.15 A Wie die geistige Welt heute geleugnet und missdeutet wird. Eine kleine Schule des klaren Denkens und Unterscheidungsvermögens.
05.04.15 A Auferstehung. Gedanken zum Ostergeheimnis und zum künftigen Zeitalter der Brüderlichkeit.03.04.15 A Kern-Aussagen Clements und die nie beantworteten Fragen. Steiner-Deutung zwischen Hochmut und inhaltlicher Blässe. 03.04.15 A Clements Universal-Ich und die abstrakte Leere seiner „geistigen Ich-Welt“.Rückblick auf ein Passionszeit-Drama in fünf Akten.

01.04.15 A Der neue Kampf zwischen Realismus und Nominalismus. Vom Ringen um konkrete Begriffsbildungen und spöttischen Konstruktivisten.

01.04.15 A Clement trifft einen Kritiker. Eine ernste Glosse zwischen erstem April und Karmittwoch (als Christus von Judas verraten wurde).

31.03.15 A Die Widerlegung von Clements Thesen. Zum Nachweis der Unvereinbarkeit von Clements Thesen und Rudolf Steiners Anthroposophie.

31.03.15 A Neue Diskussion um das Ich und die höheren Wesenheiten. Fortsetzung zu der entscheidenden Frage in Bezug auf Clements Thesen.

30.03.15 A Bewegung auf dem Eggert-Blog. Über den Stil meiner Aufsätze, Anthroposophen, die Anthroposophie und Clements Thesen.

28.03.15 A Rudolf Steiners Erkennen und Clements Deutung. Eine Entgegnung auf eine aktuelle Darstellung Clements.

26.03.15 A Eggerts Missbrauch Kühlewinds für seine neue „Anthroposophie“. Neue „dumpfe Stimmungsmache“ auf dem „Egoisten-Blog“.

17.03.15 A Verteufelung des Intellekts? Typische Missverständnisse modern sein wollender Steiner-Interpreten.

15.03.15 A Clements Begegnung mit Rudolf Steiner. Eine ernste Humoreske.

15.03.15 A Symptomatische Äußerungen Clements. Sein Verständnis und seine Haltung zu Rudolf Steiner, der Anthroposophie und anderen Haltungen.

14.03.15 A Clements Steiner von 1902 und die Geisteswissenschaft. Clements entscheidende Denkfehler und die Frage höherer Wesenheiten.

11.03.15 A Selbst-Offenbarungen Clements und der blinde Verstandes-Fleck. Weiteres über die SKA und Clements Grundthesen und Grundhaltung.

09.03.15 A Interpretation oder Nachfolge – intellektuelle Wissenschaft oder Geistesweg? Weitere Gedanken über das Wesentliche und die Irrtümer.

09.03.15 A Das eigentliche Problem der SKA und verwandter Projekte. Anthroposophie, Rudolf Steiner und ihre Interpretatoren.

15.11.14 A Was schreibt Clement außerhalb der SKA? Oder: Über die Frage nach dem Zugang zu Rudolf Steiner.

15.11.14 A Was schreibt Christian Clement wirklich über Rudolf Steiner? Über die Einleitung zur SKA 5.

29.09.14 A Die Vernichter der Anthroposophie unter sich. Clement, Zander & Co – von selbsternannten Experten und ihrem intellektuellen Hochmut.

29.11.13 A Zur „Kritischen Steiner-Ausgabe“ (SKA). Intensive Einblicke in ein kritisches Projekt.

So macht man euforische Werbung! bei die bloggenden Anthropotanten


http://egoistenblog.blogspot.de/2015/03/wir-sind-die-sklaven-der-vergangenheit.html

Eggert: Da schwingt sicherlich auch Anerkennung für ein bewundernswertes Projekt mit, das Christian Clement da auf die Beine gestellt hat - ein Projekt mit zu erwartenden Folgen im Sinne einer Öffnung von Steiners Anthroposophie in die akademische Welt und in die Öffentlichkeit hinein. Das ist wirklich ein bedeutender Schritt im 21. Jahrhundert. Dass der Aufschrei der Wadenbeisser und Kult- Anhängern im Innern des Systems erfolgt, ist der Bedeutung des Projekts völlig angemessen: Sie wissen, dass ihre Zeit abgelaufen ist, und dass Anthroposophie - nicht zuletzt aufgrund dieses Projekts- nun noch weniger in ihrer Deutungshoheit liegt- sie wird Kulturgut. Das ist das, wo sie hingehört. Natürlich habe ich Respekt vor einem solchen Projekt. 
Eggert: der methodische Arbeitsansatz Christian Clements ist deshalb so relevant, weil er transparent ist - die Art seiner textkritischen Perspektive ist in dieser Hinsicht ein erster Schritt- allerdings ein bedeutender. Viele Quellen - etwa Steiners Notizen- sind ja noch gar nicht einbezogen. Und natürlich interpretiert CC die sich in der Arbeit darstellenden Entwicklungsschritte Steiners. Er tut dies aber ohne polemischen Unterton, wie man ihn bei Zander in einiger Penetranz erfährt. Die von Zander betriebene Kontextualisierung Steiners ist natürlich auch ein methodischer Arbeitsansatz. Noch polemischer ist Staudenmaiers Ansatz, der - allerdings auch entsprechend gekennzeichnet- von seinem Gesichtspunkt des Öko- Faschismus ausgeht. Von all dieser Polemik ist Clement weit entfernt. Eben deshalb können ihn die Hardcore- Anthroposophen schwer verkraften bzw entkräften. CC stösst damit vermutlich auch eine innere Reform der Anthroposophen an- er bietet einfach eine Arbeitsplattform. Es ist dies ein erster, aber wichtiger Schritt.
Dies unten ein Antwort von Clement auf Michaela.
CrCl: Eine nette Phantasie, Michaela. Ich hab auch eine: - Könnte es nicht auch sein, dass Herr Clement vielleicht in Wirklichkeit Anthroposoph ist, dass er sich aber, als umgestülptes Schaf um Wolfspelz, verstellen muss, um nicht mit einer Gruppe identifiziert zu werden, in der es zu viele durchgeknallte Egomanen und zu viele mittelalterlich-gläubige Steineranbeter gibt, als dass jemand, der sich offen zu dieser Gruppe bekennt, eine Chance hätte, in der wissenschaftlichen Welt ernst genommen zu werden? Könnte es sein, rein theoretisch bloß, dass der verkappte Anthroposoph Herr Clement (mit voller Unterstützung der Führungsriege in Dornach, die in die Scharade eingeweiht ist) seinen anthroposophischen Brüdern und Schwestern helfen möchte, ihre Bewegung aus der ideologischen Isolation zu befreien, in der sie seit gut einem Jahrhundert feststecken? Und dass viele, die sich als seine anthroposophischen Kritiker aufspielen, in Wirklichkeit schlicht zu wenig von der Anthroposophie verstehen, um dies zu durchschauen? - - -

Oder könnte es nicht sein, dass, wenn Herr Clement sich offen als Anthroposoph bekennen würde und regelmäßig im Steinerverlag veröffentlichen würde, kaum irgend jemand in der anthroposophischen Bewegung ein Problem mit seinen Texten hätte? Wäre die SKA vielleicht ein Bestseller in Anthroposophistan, wenn als Herausgeber ein "Karen Swassjan" oder ein "Renatus Ziegler" zeichnen würden? - - -
Wie gesagt, ganz freiheitlich, nur mal so als freie Imaginationsübung hingestellt.

Christian Clement am 24. April 2015 - 11:58 Permanenter Link"Hochstapler" ist Herrn Lichtes Lieblingsbezeichnung für mich und in vielen seiner posts zur SKA zu finden.
"Betrüger" hat er auch schon öfter benutzt, zuletzt in eben jenem Artikel, über den wir gerade reden. Da heißt es etwa: "Dass sich ein nach aussen hin renommierter Verlag, der "Frommann-Holzboog Verlag", an dem anthroposophischen Betrug beteiligt, überrascht.
 "Das Etikett "Anthroposoph" ist der intellektuelle Judenstern, den Herr Lichte mir versucht anzuheften, wohl wissend, dass dadurch viele Leser sofort sämtliche gesellschaftlich vermittelten Vorurteile über Anthroposophen auf mich übertragen und mich als irrationalen Steiner-Apologeten ansehen werden, bevor sie je eine Zeile von mir gelesen haben. Selbst wenn der Anthroposophievorwurf stimmen würde (und dafür hat Herr Lichte keinen anderen Beweis, als dass ich Steiner als Denker ernst nehme), wäre dieser Versuch, einen wissenschaftlichen Ansatz zu desavouiren, indem man dem Autor eine bestimmte Gruppenzugehörigkeit unterstellt, abzulehnen.
CC als Pseudonym Gottlieb Friedemann :
Warum also unterstellt Lichte Clement Aussagen, die dieser nie gemacht hat? Und warum verschweigt er, dass in der anthroposophischen Literatur zur SKA ganz eindeutig die Ablehnung von Clements Deutungen als “unanthroposophisch” überwiegt. Mittlerweile sind über 100 Artikel und mehrere Bücher von Anthroposophen erschienen, in welcher die SKA in der Mehrheit als anthroposophiefeindlich und auf eine Demontage Rudolf Steiners und der Anthroposophie abzielend charakterisiert wird. Warum also versucht Lichte auf Biegen und Brechen und entgegen dem Urteil derer, die es doch wissen müssen, Clement als “Anthroposophen” hinzustellen? Warum ist es in Lichtes Welt undenkbar, dass ein Steinerforscher unabhängig und kritisch ist und dennoch zu dem Ergebnis kommt, dass Anthroposophie als wissenschaftstheoretische Position ernstzunehmen ist? 

http://egoistenblog.blogspot.de/2015/03/wie-kann-rudolf-steiners-theosophie.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/03/anthroposophie-und-aberglaube.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/03/a-tame-and-sanatized-steiner-peter.html
http://egoistenblog.blogspot.de/p/peter-staudenmaiers-kritik-christian.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/03/who-is-afraid-of-solipsism-questions-to.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/03/was-war-zuerst-da-das-ich-oder-der.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/03/ein-bisschen-vom-ich-und-daruber-wie.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/steiner-meiner-bruchstuckhaftes-zur.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/frommann-holzboog-trennt-sich-von.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/vom-umgang-mit-der-anthroposophie.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/das-geistige-gestanden-haben-vor-dem.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/uber-autosuggestion-bei-rudolf-steiner.html

Woran ein Autor gemessen werde sollte - und woran nicht. Ein Abschiedswort. google cache

nun das Abschied war nur ein Fake, er bastelt ruhig weiter:
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/ein-klassiker-der-geisteswissenschaft.html?showComment=1428833762411#c7600002453528168120
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/ein-klassiker-der-geisteswissenschaft_13.html?showComment=1428957235827#c1572530083984028470
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/entwurf-einer-hinleitung-zu-rudolf.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/personlich-oder-nicht-personlich-das.html
http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/04/spiegel-des-menschenwesens-oder-fenster.html

http://egoistenblog.blogspot.nl/2015/05/ein-sein-ohne-bewusstsein-lasst-sich.html

usw



Das Glaubensbekenntniss von Ingrid Haselberg.


Lieber Rainer,
auf Deine Rückfrage antworte ich gerne:
Ich wirke hier, sowohl in meinen Kommentaren als auch in meinen Blogartikeln, immer nur bei Themen mit, die mich persönlich inter-essieren, bei denen ich mich persönlich „gerufen“ fühle. Eine scharfe Grenze zwischen Themen, die mich persönlich interessieren und »existentiellen, wichtigen Fragen/Themen, die mich in meinem Leben konkret meinen«, empfinde ich nicht. Es ist eher ein gradueller Unterschied – je „blasser“ mein Interesse, desto weniger beteilige ich mich an Gesprächen dazu.
Stark beteiligt habe ich mich an der Debatte um die SKA, aus folgendem Grund:In meinem real-life-Umfeld gibt es sehr viele Menschen, die bisher noch nichts von Rudolf Steiner gelesen haben, weil sie ihn vage „verdächtig“ finden: für viele Menschen meines Bekanntenkreises hat Rudolf Steiner den Nimbus eines abgehobenen selbsternannten „Hellsehers“, der verrückte Dinge behauptet, die er „erkannt“ oder „geschaut“ haben will, der von anderen verlangt, daß sie ihm das glauben und, ihm nachbetend, „verdächtige“ Dinge nicht nur sagen, sondern auch tun, der sogar eine ganze Gesellschaft für solche Gläubige gegründet hat, die unfaßbarerweise noch heute besteht und sich in oft merkwürdigen Gebäuden versammelt, um andächtig die Worte des „Meisters“ zu lesen und womöglich auswendig zu lernen… Anthroposophen sind also seeehr merkwürdige Vögel, um die man am besten einen weiten Bogen macht.:-) Ich übertreibe nicht, ich war ja früher selber eine diejenigen, die einen solchen weiten Bogen gemacht hat um alles, was mit „Anthroposophie“ zu tun hatte.
Das führt dazu, daß man sich in ernsthaftem Austausch mit anderen geisteswissenschaftlich interessierten Menschen (sei es in Gesprächen, sei es auch schriftlich) zwar auf Aussagen von Goethe und Schiller, Nietzsche und Kant, Novalis, Hegel, Schelling, Fichte und vielen anderen beziehen kann – sobald aber der Name „Rudolf Steiner“ fällt, haben die vorgebrachten Gedanken gegen diesen oben erwähnten „Nimbus“ zu kämpfen, der sie von vornherein „verdächtig“ macht. So mancher Gesprächspartner erwidert darauf zunächst nichts weiter als: „Mit derartigen Ideologien will ich nichts zu schaffen haben“ - - - und ich habe dann jedesmal große Mühe bei dem Versuch, diesen fürchterlichen „Nimbus“ aufzulösen. Ja, es gelingt mir immer wieder – nicht, daß der jeweilige Gesprächspartner dann gleich Anthroposoph werden wollte, das ist auch gar nicht mein Ziel, aber doch, daß er bereit ist, sein Urteil über Rudolf Steiner zurückzuhalten, bis er selbst etwas von ihm gelesen hat.Aber ich finde es, gelinde gesagt, fürchterlich lästig, daß Rudolf Steiner für so viele Menschen, die ihn gar nicht kennen, von vornherein eine nicht ernstzunehmende Gestalt, wenn nicht gar ein Ärgernis ist.
Christian Clement tritt an, diese Gegebenheiten zu verändern. Ich wünsche der SKA daher von ganzem Herzen alles Gute und erhoffe von ihr, daß man in Zukunft den Namen Rudolf Steiners zumindest mit ebensolcher Berechtigung wird erwähnen können wie die Namen anderer Geistesgrößen.
Frage beantwortet?
Herzlich,Ingrid

Montag, 16. März 2015

Warum dieses Blog?

"", aber im Geiste wird man dieses Bild haben müssen: Ergebenheit gegenüber dem in die Welt hereinziehenden, auf der Erde die Intelligenz ergreifenden Michael, und Wachsamkeit - so dass man sich über sie erheben kann - gegenüber der glänzenden, blendenden, durch das ganze 20.Jahrhundert hindurch wirkende Arbeit von Ahriman als Schriftsteller. Er wird an den sonderbarsten Stellen seine Werke schreiben, sie werden aber dasein, diese Werke, und seine Schüler bildet er sich heraus. Es erscheint gar manches schon in unserer Zeit, was zunächst die unterbewussten Seelen heranbildet, damit sie schnell sich wieder verkörpern und werkzeuge werden können für Ahriman als Schriftsteller.Auf allen Gebieten wird er schreiben: Schreiben wird er in der P h i l o s o p h i e, schreiben wird er in der Poesie, schreiben wird er auf dem Gebiete der Dramatik und der Epik; schreiben wird er auf dem Gebiete der Medizin, der Jurizprudenz, der Soziologie! Auf allen Gebieten wird Ahriman schreiben! Das wird die Situation sein, welcher die Menschheit wird entgegenzuleben haben mit dem Ende des Jahrhunderts.""

 (GA 240, Arnheim, 20-7-1924)

Das bild vom Zugpferd oben. Es bewegt sich nicht selber aber wird von zahllose Leute an Seilen freiwillig herein gezogen. Erst dann kann in die Nacht der Bauch des Pferdes sich oeffnen und seine Bestimmung, wofuer er entworfen wurde erfuellen.
Nun ist es die Frage ob die Drahtzieher nur grensenloss Naive sind oder das sie eingeweiht sind in den Planen die die Konstrukteure des Zugpferden gemacht haben?


Michaela für Kees : Danke Dir für die Steiner - Zitate, die mir mitdenkbar sind. Ich selber enthalte mich aus freien Stücken jeder Kritik an Rudolf Steiner, nur ist es ein freiwilliges Enthalten. Würde jemand kommen und mir verbieten, Steiners Dinge zu kritisieren, würde ich wahrscheinlich das nicht hinnehmen. Ich verspotte Dich nicht, denn Du weist hin auf wertvollste Texte.
Denke Dich mal selbst in Herrn Clement rein. Er glaubt vielleicht - ich muss das erst recherchieren -nichtmal an die Möglichkeit/Freiheit, dass Steiner hellseherisch geistig forschen konnte. Und vielleicht hält er alle diejenigen, die das von der Möglichkeit bzw. Freiheit her denken, für Naivlinge, für unaufgeklärte Leute, die wie Kleinkinder nicht erkennen können, daß im Weihnachtsmannkostüm der Papi drinsteckt, ja ? Vielleicht ist er ein Atheist ? Wer jedoch vom Christus Wissen empfing, der kann kein Atheist mehr sein. Trotzdem darf der dem Herrn Clement nicht vorschreiben, wie er zu denken hat, wie er zu fühlen und zu wollen hat. Allenfalls darf er dem Christian Clement Argumente entgegenhalten, wenn dieser bereit ist, sich damit auseinander zu setzen. Mag sein, dass er ein Gegner der Anthroposophie Steiners ist, ohne das zu bemerken. Man kann ihm doch nicht vorwerfen, dass er die SKA herausgibt auf seine Art, sondern wenn er zerstörerisch wirkt, dann muss man den offiziellen Anthros vorwerfen, das nicht zu durchschauen und zu fördern.Nur braucht das eine freiheitliche Atmosphäre des gegenseitigen Freilassens und ARGUMENTE.Ohne ihn als Mensch anzugreifen. Man kann doch in Respekt vor dem Menschen bleiben und wenn man meint, seine Irrtümer erkennen zu können diese Irrtümer darstellen, ohne ihn zu verletzen.Er muss doch selber - wenn er irrt - das einsehen können. Wer hat noch nie geirrt ?
Er ist ein Akademiker. Würde er plötzlich hellsehend für den Christus im Ätherischen und seinem Chef davon erzählen, der Chef würde den Amtsarzt einbestellen. Und nun wissen wir doch, ass selbst die grösste Fliegenklatsche nicht ausreicht, um Psychiater zu vertreiben.
Wäre Herr Clement ein Farmer, der von Schauungen spräche, wär `s kein Problem.
am Donnerstag, 12. März 2015 um 20:50:00 MEZ unter Egoisten eingestellt.


Dossier Clement geoeffnet.
Liebe Michaela.
Ich gedenke ein Blog zu beginnen wie ich auch getan habe wegen Judith von Halle, was sehr viel besucht wurde, namentlich es zeigt sich immer wieder so das gewisse Forumleser hier ein schlechtes Gedaechtniss haben oder nicht der Muehe nehmen wollen alles was Herr Clement hier so ventiliert hat im Laufe der Zeit ins Bewusstsein zu halten. Daher werde ich nun diese Arbeit unternehmen muessen, weil ich mich vielfach beziehe auf eigene Aussprachen von den Privatman Clement. Aber ich mache kein unterschied zwischen den Privatman und den SKA Gelehrte. Es wird sich dann zeigen das das Wort Deutungshoheit ganz anders aufgefasst werden kann.
Von cheese curve am Donnerstag, 12. März 2015 um 13:22:00 MEZ unter Egoisten eingestellt.


Diese Website ist noch im Aufbau, aber trotzdem kommen schon Interpretationen:
(Quelle: Clements Facebookpage und den Anthropotanten), Uebrigens bin ich tatsaechlich bei den Egoisten geblockt,  da ich dort ungeheuerliche Fragen stellte:
Christian Clement schreibt:
Also, wenn ich hier Blogadministrator wäre, würde ich den cheese curve erst mal mit einer Sperre verwarnen, bis er sich ausgenüchtert hat. Da kommt ja wirklich nur noch Müll aus dieser Richtung. ...
Ausgezeichnete Idee, Kees. Damit wäre dann auch endgültig die Frage beantwortet, wem von uns beiden es tatsächlich um die "Demontage" der Person des Andersdenkenden geht, und wem um ein differenzierteres Verständnis von Anthroposophie in der Welt. Mein Titelvorschlag: "Wie man gegen Christian Clement kämpft!" Oder, wenn das zu lang ist, einfach: "Mein Kampf!"  
 Wir werden ja sehen, lieber Kees, wenn Ihr Anti-Clement-Blog fertig ist, welche strukturellen Ähnlichkeiten er mit den propagandistischen Methoden jenes Ungeistes hat, von dem Sie sich hier so entrüstet distanzieren. Ist doch immer das gleiche Lied: Wenn der Ideologe dem ideologischen Feind mit Argumenten nicht beikommen kann, dann muss eben dessen Charakter in Frage gestellt, es müssen ulteriore Motive aufgewiesen werden. Der Feind muss als die Inkarnation des Bösen erscheinen. Die Methoden kennt man ja aus der einschlägigen Literatur. Ich habe keinen Zweifel, dass Sie sich mit der rechten Mischung aus Zitaten genau den Clement erschaffen werden, den sie als Feindbild brauchen, um ihr eigenes trauriges Weltbild intakt zu halten.

Was hielten Sie denn davon, statt Ihre Zeit mit einer solchen Schmierenkampagne zu verschwenden, dieselbe mit dem Studium meiner Einleitungen und Aufsätze verbringen würden, und dann hier mit mir in eine gesitteten Kontroverse über abweichenden Anschauungen einzutreten?

Wenn Sie sich dazu imstande fühlen, lade ich Sie herzlich ein. Aber optimistisch bin ich nicht, denn ich habe nicht den Eindruck, dass es Ihnen wirklich um ein Verständnis meiner Arbeit oder der Anthroposophie geht, sondern nur um die Verteidigung Ihres Glaubenssystems und Ihres Idols.

Aber ich lasse mich gern überraschen ...

Der Fall Kromme: Wenn Pseudo-Anthroposophie zum Wirklichkeitsersatz wird ...
Kees Kromme ist ein tragischer Fall; ein Beispiel für einen Steiner-Jünger, der offenbar keinen Weg findet, seine Bewunderung und Verehrung für das Werk des Meisters in irgendeine Form von produktiver Tätigkeit umzusetzen - und der sich deshalb deshalb eine virtuelle Gegenwelt erschafft, die er für Anthroposophie hält, und in der er all seine Zeit und Energie mit der Verfolgung und Bloßstellung der vermeintlichen Gegner des eigenen Idols einsetzen kann. Don Quichote reloaded.
Ich wünsche seinem Blog, dass er recht viele Kommentare bekommen wird und lade alle Interessierten ein, Kees die Rückmeldung zu geben, zu der er mit seiner Arbeit einlädt! Meine Meinung, die er sicher nicht auf dem Blog posten wird, habe ich schon vor einiger Zeit bei den "Egoisten" mitgeteilt:

"Lieber Kees, reden wir mal ganz offen. Sie haben öffentlich deutlich gemacht, was Sie von mir halten und welche Motive Sie hinter meiner Arbeit vermuten. Und so ist es vielleicht nur fair, auch Ihnen ganz offen meine Meinung sagen.Sie sind nach meinem Dafürhalten in einer geschlossenen Weltanschauung gefangen. Sie haben sich in Ihrem Denken, Fühlen und Wollen so eng an eine ganz bestimmte wörtliche Interpretation von Rudolf Steiners Aussagen gebunden, dass jegliches Ereignis oder jeglicher Mensch, der an diesem Weltbild rüttelt, eine existentielle Gefahr für Sie darstellt. Daher sind Sie unfähig, eine abweichende Meinung oder Deutung der Anthroposophie einfach so stehen zu lassen, sondern müssen solche alternativen Anschauungen bekämpfen. Und, wenn Sie sie nicht aus der Welt schaffen können, wenigstens als Falsch oder Böse entlarven.Das ist für mich nichts Neues; ich lebe, wie Sie wissen, unter Mormonen und in meinem Bekanntenkreis hier leben viele Menschen in der gleichen geistigen Eingeschlossenheit, wie Sie. Und manche sind auf dem Weg, sich davon zu befreien. Ich weiß daher aus unmittelbarer Erfahrung, wie schwer, wie schmerzhaft und wie traumatisch es ist, wenn ein Mensch sich aus so einem selbstgeschaffenen Gefängnis befreit. Sie haben daher wirklich meine volle Sympathie und meine besten Wünsche, dass es gelingen möge. Mein Vergleich mit dem Mysteriendrama war durchaus ernst gemeint; ich sehe Sie ganz nahe an einer Schwellenerfahrung, gegen die Sie sich aber derzeit noch wehren. Ihre letzten posts haben das unmissverständlich an den Tag gelegt.Das vielleicht als Antwort auf Ihre Frage, was die SKA Ihnen zu offenbaren hat. Möglicherweise einen tieferen Blick in Ihr eigenes Inneres.Ich hoffe, dass Sie es schaffen, sich daraus zu befreien. Gerade die Anthroposophie, in deren dogmatische Interpretation Sie sich so eingesponnen haben, könnte Ihnen dabei helfen. Denn mit Steiner kann man verstehen lernen, dass und warum ein JEDES Weltbild, auch jedes anthroposophische, nur eine Projektion ist und sein kann; und dass es daher nicht darauf ankommt, das richtige Weltbild zu finden und es gegen andere, falsche Weltbilder zu verteidigen, sondern darauf; sich auf dasjenige einzulassen, was jedem Aufbau und Abbau und Wiederaufbau der verschiedenen Weltbilder zugrundeliegt. Nur in dieser Tätigkeit als solcher wird ein Wirkliches ergriffen; in den von ihr erzeugten Vorstellungen und Weltbildern hingegen immer nur eine Projektion.Wenn Sie also meine Interpretation Steiners, die natürlich genauso eine Projektion ist wie die Ihre, als etwas erleben, was Ihr Weltbild ins Wanken bringt, versuchen Sie das doch einmal positiv aufzunehmen. Denn in diesem Wanken kündigt sich da jenes Lebendige und Wirkliche an, was Sie und ich suchen, und was, um mit Steiner zu reden, in der Verfestigung zu Vorstellungen und Weltbildern sich ablähmt, abstirbt. Nehmen Sie die SKA, nehmen Sie mich als Anstoss, gegenüber der wirklichen Ursache Ihrer Abwehrreaktionen aufzuwachen

Mit herzlichem, anthroposophischem Gruß."

Christian Clement Ich nehme Kees und Leute wie ihn ernst, Jostein Sæther denn es handelt sich ja um Menschen, die in der und möglicherweise durch die Anthroposophie zu dem geworden sind, was sie sind. Auch wenn ihr Weltbild, von einer Seite aus, als eine falsch verstandene Anthroposophie gesehen werden kann, gehört doch, aus einer anderen Perspektive, auch diese Verkehrung zum Wesen der Anthroposophie, ist sozusagen ihr Schatten im jungschen Sinne. Man kann Anthroposophie (oder Rudolf Steiner) nicht einfach freisprechen von diesen Formen ihrer Rezeption; es ist etwas in ihr, was diese Formen anzieht, fördert, ja hervorbringt. Darum finde ich, dass ihnen Beachtung geschenkt werden muss. 
brother Claimentein
Von der Facebooksite von Claimentein, kurz bevor er mich blockte. (tjah beachtung schenken sagte er oben  ;)  )



ChCu meine Reaktion folgt noch, in der weitere Aufbau dieses Blog wird schon ersichtlich werden durch zitieren des Herrn Clement als Privatman  selber (was er alles ventiliert hat bei seinen Bruder Egoert und Schwester Muze Haselgrid). was seine Motivationen und Intentionen sind.
Noch etwas Geduld bitte. Und Verzeihung das ich nicht Fehlerlos Deutsch schreibe, aber wer von guten Wille ist darf das kein Hinderniss sein und mein Hollaendisch ist sowieso viele Male besser als von diejenigen die hier lesen.