Mittwoch, 25. März 2015

Das grosse Schmerzerleben des Bruders Claimentein.



CrCl: Ich fühle mich heimisch in Steiners Texten, aber nur, wenn ich sie kritisch lese (als Offenbarungstexte finde ich sie unsäglich und peinlich) - und diese Erfahrung möchte ich an die akademische Welt vermitteln. Warum fallen mir dabei immer wieder ausgerechnet Anthroposophen ins Wort, die es doch besser wissen sollten, und ermahnen mich, dass man Steiner "so" nicht lesen darf? Man möcht sich jedes Haar einzeln ausraufen. Ich bin sicher, dem Rudolf geht es ähnlich (und er hat nicht mal mehr Haare, die er sich ausraufen könnte).
Von Christian Clement am Mittwoch, 11. März 2015 um 02:13:00 MEZ unter Egoisten eingestellt.



Ich hatte eigentlich noch viele Zitate hier anfuehren wollen. aber eigentlich reicht das hier oben.

Meine kaum beantwortete Frage (nicht von Clement, Eggert und Ingrid) lautete:

Als man die Texte lest die Steiner als Offenbarungen gibt. (und ob es Wahr ist oder nicht ist bei diese Frage eigentlich unwichtig) und wovon er sagt, das sie stammen aus ein reaal existierende Geistige Welt, dann kan man waehlen:

1. dies sagt ein grosser Initiierter
2. dies sagt ein von Grossenwahn befallener und nur den Steiner vor 1902 war noch einigermassen ohne peinlichkeiten zu lesen.

Wenn Wahl 1, dann braucht es doch  nicht unsäglich und peinlich zu sein.
Wenn Wahl 2, warum dann noch weiter arbeiten an ein SKA, oder ein Blog? Nur um den Steiner vor 1902 Textkritisch zu beschauen? Und den spaeteren als Muell weg zu werfen.? Jedenfalls wird es ohne das nie gelingen Steiner Akademisch anerkannt zu kriegen.
Ja wenn es doch ein SKA mal gelingen konnte den ganze esoterischen offenbarungs Seite Steiners aus zu klammern.Das waere noch ein Ziel!



und diese Erfahrung möchte ich an die akademische Welt vermitteln

Bei den Fans von Clement ist schon ein grosser Angst zu spueren wenn Woerter als Karma und Hellsehen gebraucht werden. Schon der Gebrauch dieser Woerter wurde den ganzen Akademische Welt abstossen. Daher muss um Steiner Akademikerfaehig zu machen, das Herz seiner Arbeit ausgeschnitten werden.

Man antwortet nicht weil Wahl 1 ueberhaupt nicht im Frage ist bei diese Leute.
Und Wahl 2 dafuer haben sie gar nicht den Mut, Weil dass sollte bedeuten das sie auch waehlten zu stoppen mit demontieren von Steiner und seine Anthroposophie. Also Feigheit.

In ein Beitrag von Holger Niederhausen wird Licht geworfen auf diese wunde Stelle (dieses peinliche in Beziehung zu Offenbarungen) bei Clement:

In meiner Einleitung habe ich dafür plädiert, dass Steiners Text mit dieser Art von Bewusstsein zu lesen ist. Wenn dies nicht getan wird, können diese Texte als Offenbarungen einer transzendenten Realität oder als naive metaphysische Spekulationen verstanden werden. Viele unkritische Anthroposophen lesen sie auf die erste Weise, viele Kritiker in der zweiten – und beide verfehlen meiner Meinung nach den eigentlichen Punkt. Die erste Missdeutung verwandelt Steiner in einen Propheten, die andere in einen Narren oder Schwindler.
Genau was ich schon schrieb, Wahl 1 oder Wahl 2. Clement bietet aber ein Ausweg ein Dritter.

Unten einige Vorbilder solchen Steinerschen Offenbarungen.


""Johannes hat die Apokalypse bekommen aus den Regionen, wo die Anthroposophie war, bevor sie zu den Menschen gekommen ist."" (13-9-24)

""Richten wir als verstehende Menschen, die die Zeichen der Zeit zu deuten wissen, unser Leben ein im Sinne dieser drei Mysterien unserer Zeit: des Michael-Mysteriums, des Christus-Mysteriums und des Sorat-Mysteriums, dann werden wir auf dem Gebiete, das uns unser Karma angewiesen hat, in der richtigen Weise wirken...12-9-1924 

""Jetzt ist die Sonne schon seit Jahrhunderten ins Zeichen der Fische eingetreten. In nächster Zeit wird sie in diesem Zeichen so weit fortgeschritten sein, dass es das äussere Anzeichen für das Erscheinen des Christus im Ätherleib sein wird. Sie sehen also, dass die Anthroposophie nicht wie irgendeine theoretische Lehre der Welt verkündigt wird, sondern dass die Zeichen der Zeit uns die Aufgabe geben, Anthroposophie zu lehren."" (GA 118, 18-4-1910) 

""Und wie der Christus einen Vorläufer haben musste, so musste die Geisteswissenschaft erscheinen, um dies hellsichtige Zeitalter vorzubereiten"" (GA 118, 10-5-1910) 

""Erst die Vorbereiter der Vorbereiter sind wir, weiter noch nichts. Ein ganz kleines Flämmchen erst ist heute die spirituelle Bewegung, und sie wird sich zu einem gewaltigen geistigen Feuer in der Zukunft gestalten.""(GA 104, 30-6-1908) 

""So erfassen wir jetzt Geisteswissenschaft in einem ganz andern Sinn. Wir lernen, dass sie etwas ist, was uns eine ungeheure Verantwortung auferlegt, denn sie ist eine Vorbereitung auf das ganz konkrete Geschehen des Wiedererscheinens des Christus"". (GA 118, 25-1-1910) 

""Es gibt in unseren sieben Kulturepochen drei Punkte, die entscheidend für die Fortentwickelung der Menschheit sind, das sind:
Der erste Ruf, der an diese Menschheit erscholl mit Donnerstimme herab vom Berge Sinai, als die Gebote Jehovas!
Der zweite Ruf in der Wüste durch den Täufer Johannes, als der Täufer zu denen sprach, die ihn hören wollten: ändert den Sinn, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen"!
Der dritte Ruf, meine lieben Freunde, ist der ,welcher aus den geistigen Welten als Neuoffenbarung durch die Geisteswissenschaft oder Anthroposophie verkündet wird! ""
(GA 127, 30-11-1911 Die Mission der neuen Geistes-offenbarung


Diese Zitaten waeren ohne Muehe zu vermehren. Der letzte Buchtitel spricht schon deutlich vor sich.
Was waehlen sie??? Mit Kritischen doch offenes gesundes menschliches Verstand. (falls vorhanden).

In dieser Zeit werden grosse Veränderungen vor sich gehen und Prophezeiungen der biblischen Urkunden sich erfüllen
(GA 118, 25-1-1910).

Das ist die Zeit der grossen Entscheidungen,jene grosse Krisis, von der eigenlich die heiligen Bücher aller Zeiten sprechen und die für unser Zeitalter im Grunde gemeint ist.
(GA 237, 3-8-1924)


Mit diesem Beginn der vierziger Jahre (1840) beginnt der sechste Posaunen-Engel zu blasen, und er wird blasen, bis am Ende des 20.Jahrhunderts diejenigen Ereignisse eintreten, von denen ich gestern (16-9-24) gesprochen habe, wo der siebente Posaunenengel zu blasen beginnt. Wir stehen also durchaus schon drinnen im Gebiet der Wehen.
(GA 346, 17-9-1924)

Frage waere, als Clement nicht waehlen kann angesichts dies Offenbarungscharakter Steiners, wie wird ein Verlag als FrommannHolzboog dies dann bewerten?  wollen sie mit ein SKA in Beziehung gebracht werden, die wohl Steiner als Philosoph beschreibt, aber ausklammert wie Steiner sich nach 1902 entwickelt hat?

So, sehen wir, liegt im Grunde genommen der Sinn des Prophetentums nicht so sehr in dem, was die Neugier oder den Erkenntnisdrang befriedigt, sondern der Sinn des Prophetentums liegt in den Impulsen, die es uns für ein Wirken in die Zukunft hinein geben kann. Und nur weil in unserer Zeit das Erkennen, das Verstandes-Erkennen, das nicht die Impulse des Willens entzündet, überschätzt wird, kommt es, dass man auch über das Prophetentum kein objektives Urteil gewinnen will. Aber die Geisteswissenschaft wird es dahin bringen, dass man erkennen wird: Ja, es waren viele Schattenseiten in dem alten und in dem neuen Prophetentum, aber es ruht in diesem Prophetentum - in dem Streben, in dem Bewusstsein, einen Hinweis auf den Gang der Zukunft zu erhalten - ein wichtiger Kern, der nicht für die Erkenntnis oder für die Neugier gebildet ist, sondern der wichtig ist als Feuer für unseren Willen. Und auch die Menschen, die alles, was im Menschen vorgeht, nur darnach beurteilen wollen, ob man es nüchtern, verstandesmässig begreifen kann, müssen aus einer solchen Einsicht in die Weltverhältnisse erkennen, wie die Prophetie aus einer Wissensrichtung hervorgeht, welche die Anfeuerung der Willensentwickelung zum Ziele hat. (GA 61, 9-11-1911)

Gegenüber den Mitteilungen über die Zukunft ist der Geistesforscher nun in einer anderen Lage als gegenüber denen, welche die Vergangenheit betreffen. Der Mensch kann zunächst gar nicht den zukünftigen Ereignissen so unbefangen gegenüberstehen, wie ihm dies bezüglich der Vergangenheit möglich ist. Was in der Zukunft geschieht, erregt das menschliche Fühlen und Wollen; die Vergangenheit wird in ganz anderer Art ertragen. Wer das Leben beobachtet weiss, wie dies schon für das gewöhnliche Dasein gilt. In welch ungeheurem grade es sich aber steigert, welche Formen es annimt gegenüber den verborgenen Tatsachen des Lebens, davon kann nur derjenige Kenntnis haben, welcher gewisse Dinge der übersinnlichen Welten kennt, Und damit ist der Grund angegeben, warum die Erkentnisse über diese Dinge an ganz bestimmte Grenzen gebunden sind. (Die Geheimwissenschaft im Umriss, GA 13)

Es ist durchaus nicht notwendig, dass dieses, was die Anthroposophie als Prophetie jetzt verkündet, auch geglaubt und beachtet würde. Und wenn es dann nicht zu dem käme, was da prophezeit wurde, dann würde man sagen: Seht ihr wohl, das war Phantasterei.- Aber, das verstehen nur die Leute nicht, die Entwickelung ist dann so gegangen, wie sie nicht hätte gehen sollen. Verdorren und erstarren würde dann die Menschheit. (GA118 6-2-1910)

Es steht der Menschheit eine gewaltige Prüfung, eine Erprobung bevor, in der es sich darum handeln wird, dass die Menschheit bewahrheitet, dass bei dem drohenden tiefsten Falle auch der Impuls zum Aufsteigen allseitig am stärksten vorhanden ist. Denn sonst wäre es nicht möglich, dass der Mensch die Widerstände überwindet, die ihm die materialistischen Anschauungen in den Weg legen. Wenn der Mensch nicht dem Materialismus ausgesetzt wäre, könnte er ihn auch nicht aus eigenen Kräften überwinden. Und jetzt kommt die Gelegenheit, eine Wahl zu treffen zwischen der spirituellen und der materialistischen Richtung. Aus dem Kosmos heraus werden uns die Bedingungen zu diesem Krisenjahr zugeschickt . (GA 118, 18-4-1910).


Nun, die Seelen, die jetzt hier sitzen, die werden ja wieder verkörpert werden in einem Zeitalter, in dem schon längst bei den Menschenseelen jene Seelenfähigkeiten vorhanden sein werden, die eben geschildert worden sind. Was wird das bewirken? Mit jenen Fähigkeiten wird noch etwas anderes kommen. Es wird kommen, dass der Mensch in der gegenwärtige Inkarnation wird zurückschauen können. Als eine natürliche Fähigkeit wird auftreten mit jenen Fähigkeiten, die eben geschilderd worden sind - zugehörig zu ihnen -, eine Erinnerung nicht nur an das Leben zwischen Tod und Geburt, sondern an das vorhergehende Leben, wie eine natürliche Eigenschaft. Aber jetzt wird es sich darum handeln, dass wir in der gegenwärtigen oder folgenden Inkarnation etwas ausbilden, woran man sich erinnern kann.....Erst müssen wir einmal schaffen dasjenige, an das wir uns dann sollen erinnern können in der nächsten Inkarnation.............................  Dann (im nächsten Erdenleben) wird er wiedergeboren mit disem neu ausgebildeten Ich, und er erinnert sich an dieses ausgebildete Ich. Und das ist die tiefere Aufgabe der anthropsophischen Weltbewegung heute: eine Anzahl von Menschen hinüberzuschicken zur nächsten Inkarnation mit einem Ich, an das sie sich erinnern als ihr individuelles Ich. Und das werden diejenigen Menschen sein, die den Kern der nächsten Kulturperiode bilden.(GA 117, 4-12-1909)

Jetzt aber gehen wir entgegen der Erinnerung und Wiederbelebung des abrahamitischen Zeitalters, aber in dem Sinne, dass die Menschen aus der unseren physischen Sinnen zugänglichen Welt hinaufgeführt werden. Der Geist Abrahams wird unsere Erkenntnis derart beeinflussen, dass die Menschen von ihrer alleinigen Wertschätzung der sinnlichen Welt sich lossagen werden. Und in umgekehrter Weise als es bei Abraham der Fall war, da der Geist, da Gott nur in der Sinnenwelt zu finden war, werden die Menschen jetzt hinauswachsen über die Sinneswelt und hineinwachsen in die geistige Welt. (GA 118, 15-3-1910)

Aber hingedeutet ist worden, dass wir in einer wichtigen Zeit der Menschheitsentwickelung sind; dass noch vor dem Ablauf dieses Jahrhunderts neue Kräfte sich in der Menschenseele entwickeln, welche den Menschen dazu führen werden, eine Art ätherischen Hellsehens zu entwickeln, wodurch sich für gewisse Menschen wie durch eine natürliche Entwickelung das Ereignis, das Paulus vor Damaskus erlebt hat, erneuern wird. So dass der Christus für die erhöhten geistigen Kräfte des Menschen wiederkommen wird in einem ätherischen Gewande. Dessen, was Paulus sah vor Damaskus, werden immer mehr und mehr Seelen teilhaftig werden. Und dann wird man wahrnehmen in der Welt, dass Geisteswissenschaft etwas ist, was wie die vorherverkündigte Offenbarung einer erneuerten und metamorphosierten Wahrheit des Christus-Impulses da sein wird.(GA 118, 15-5-1910)

Aus der Gefangenschaft der Erde wird los sein das Tier, das ist im kosmischen Sinne der Komet. Das Tier wird los sein, das bedeutet etwas für die Entwickelung des Menschen....1933, meine lieben Freunde, bestünde die Möglichkeit, dass die Erde mit allem, was auf ihr lebt, zugrunde ginge, wenn nicht die andere weise Einrichtung da wäre, die sich nicht errechnen lässt. Es ist so, dass die Berechnungen nicht mehr stimmen können dann, wenn die Kometen andere Formen angenommen haben. Man müsste im Sinne des Apokalyptikers sagen: Ehe denn der ätherische Christus von den Menschen in der Richtigen Weise erfasst werden kann, muss die Menschheit erst fertig werden mit der Begegnung des Tieres, das 1933 aufsteigt. - Das ist apokalyptisch gesprochen. GA 346, 20-9-1924


Clement: und diese Erfahrung möchte ich an die akademische Welt vermitteln


1 Kommentar:

  1. Lieber Kees, - ganz richtig, das dürfen Sie gern so in der Welt verkünden und ganz groß oben auf Ihren Webblog schreiben: Mit einer Anthroposophie, die als Offenbarung auftritt, die Glauben an ihre Inhalte und Methoden verlangt und die den kritischen Umgang mit ihr nicht annerkennen, begrüßen und integrieren kann - mit einer solchen Karrikatur von Geisteswissenschaft hat Christian Clement nichts am Hut!

    Man muss sich den Ideen Rudolf Steiners als Herr gegenüberstellen können, sonst gerät man unter ihre Knechtschaft.

    Von Christian Clement am Sonntag, 15. März 2015 um 13:07:00 MEZ unter Egoisten eingestellt.

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